Damit soll die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Tier- und Pflanzenwelt und die Gesellschaft in ganz Europa hervorgehoben werden. Der Streuobstanbau ist im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes.
In Zukunft wird der „Tag der Streuobstwiesen“ jeweils am letzten Freitag im April seinen Platz im Kalender finden. Um diese Jahreszeit stehen in vielen Regionen Österreichs, Deutschlands, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Luxemburg oder Belgien, Italien und der Schweiz sowie unter anderem auch in der Bretagne, der Normandie, in Luxemburg und in Slowenien die Streuobstbäume in Blüte.
Europaweit werden Streuobst-Initiativen, Obstverarbeiter*Innen, Naturschutzorganisationen, Schulen und Tourismusregionen diesen Tag nutzen, um auf die Streuobstwiesen als Ort der Biodiversität, der Obstvielfalt, der Erwerbsgrundlage, des Genusses und der Erholung und als wichtiger Teil der Kulturlandschaft aufmerksam zu machen. Im Frühjahr - April und Mai - blühen die Apfelbäume, Birnbäume, Zwetschgenbäume usw. und verwandeln die Landschaft in weiße und zartrosa Träume.
Es wird Zeit, das zu feiern und auch auf europäischer Ebene auszubauen. Denn dieser Erfolg soll erst der Anfang sein. Hochstamm Deutschland e.V. ruft im ersten Jahr bundesweit zu (covid-19-konformen) Aktionen auf.
Wir von der IG bio-zertifiziertes Streuobst Lallinger Winkel GbR freuen uns, zusammen mit vielen Partnern, wie der ARGE Streuobst AT, dem Streuobstwiesenkompetenzzentrum Lallinger Winkel - SOKompZ -, dem Umweltdachverband Österreich, und weiteren Streuobst-Initiativen diesen Tag zu feiern und zu einer Tradition zu machen.
Unter dem Motto „Streuobst ist überall“ wollen wir nicht nur die Streuobstakteure und Öffentlichkeit sensibilisieren, es gibt so viele Streuobstakteure und alle stehen vor ähnlichen Problemen wie Pflegerückstand, Preisverfall etc. Dabei ist Streuobst bezüglich des Erhalts und der Steigerung der Biodiversität – auch vor dem Hintergrund der anstehenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik – von besonderer Bedeutung.